Da zerbricht man sich den Kopf darüber, welche Lippenstiftfarbe zu einem passt und testet sich durch alle möglichen Farbwelten, um den perfekten Ton zu finden, und dann liegt die Antwort so nah. Um genau zu sein unter eurem BH. Ja, ihr lest richtig. Laut dem US-Magazin Xovain hat der perfekte Lippenstift die Farbe eurer Nippel.
Stylight // "Ich habe mir die Haare grau gefärbt - und so sieht's aus"
Es war einmal ein kleines Mädchen, das hätte so gern schönes, glänzenden Haar. Ihres
war aber zerzaust und kraftlos. Da sprach ihre Großmutter: „100 Bürstenstriche sollst du tun, dann wird dein Haar schön glänzend.“
Halt, stopp, hier müssen wir reingrätschen und der Geschichte ein abruptes Ende
setzen. Der Glaube,
dass viele Bürstenstriche unser Haar zum Glänzen bringen, ist totaler Quatsch. (Euer Haar glänzt nur, weil ihr die Fettmoleküle vom Ansatz in die Haarlängen
streicht. Mit 100 Bürstenstrichen wird euer Haar einfach nur fettig).
Und das ist nur eine von vielen Beauty-Mythen, denen wir im Laufe unseres
Lebens begegnen.
Wir haben mit verschiedenen Experten über 10 Schönheits-Mythen gesprochen. Hier die Ergebnisse:
1. Haare wachsen nach dem Rasieren schwarz und stärker:
Falsch!
Dr. Melanie Hartmann, dermatologische Beraterin für Gillette Venus: „Die Rasur nimmt überhaupt keinen Einfluss auf das Haarwachstum.
Nachwachsende Stoppeln erscheinen nur dicker, weil Körperhaare am Folikel, also der Wurzel, fester und breiter sind als an den Spitzen.“
2. Zahnpasta hilft gegen Pickel:
Falsch!
Dr. med Hans-Peter Schoppelrey, Dermatologe im Haut- und Laserzentrum: „Grundsätzlich enthält Zahnpasta einen Wirkstoff, der
die Haut austrocknet und Fett entzieht. Gegen Pickel ist Zahnpasta jedoch nicht empfehlenswert, da diese auch noch zahlreiche andere Wirkstoffe, wie Menthol enthält, die Pickel und Entzündungen
oftmals sogar noch verstärken und das Hautbild somit weiter verschlechtern. Hier sollte man eher zu medizinischen Cremes greifen.“
3. Haare wachsen schneller, je öfter man sie schneidet:
Falsch!
Sacha Schütte, Pantene Pro-V Haarexperte: „Regelmäßiges Spitzenschneiden oder ein regelmäßiger Splissschnitt führen leider nicht zu schnellerem Haarwachstum. Der Eindruck kann entstehen, da die Haaren danach sichtbar gesünder sind, voller und kräftiger aussehen und sich
dicker anfühlen – so wirken die Haare länger als mit ausgefransten, gespaltenen Spitzen. Zwischen den Friseurbesuchen hilft auch eine regelmäßig angewandte Leave-in-Pflege, um Spliss
vorzubeugen.“
4. Vorbräunen im Solarium schützt vor Sonnenbrand:
Falsch!
Dr. Patricia Ogilvie, wissenschaftliche und dermatologische Beraterin für Olaz: „Dieser Mythos ist ein gefährlicher Irrtum. Die meisten Solarien
verwenden ausschließlich UV-A-Strahlung, die zwar zur Sofortpigmentierung der Haut führt, jedoch nicht den Eigenschutz der Haut erhöht. UV-B-Strahlen ( „echte“ Sonne) hingegen sind
energiereicher, dringen nicht so tief in die Haut ein und können durch eine geringe Dosis dazu führen, dass die Haut eine Lichtschwiele (Verdickung der obersten Hautschicht, die dann wie ein
natürlicher Sonnenschutz wirkt) bildet.“
5. Nagellack schadet auf Dauer den Nägeln
Falsch!
Dr. med Hans-Peter Schoppelrey, Dermatologe im Haut- und Laserzentrum: „Hier kommt es ganz auf den Nagellack und
den Urzustand der Nägel an. Sind die Nägel gesund und wird ein guter Lack verwendet, hat man nichts zu befürchten.“
6. Lippenbalsam macht abhängig:
Richtig!
Dr. med Hans-Peter Schoppelrey, Dermatologe im Haut- und
Laserzentrum: „Bei überdurchschnittlichem Gebrauch durchaus, da die Lippen dann quasi keinen eigenen
Schutzfilm mehr produzieren und dadurch immer trockener werden.“
7. Häufiges Waschen lässt die Haare schneller nachfetten:
Falsch!
Dr. Steve Shiel, wissenschaftlicher Experte von head&shoulders: „Tägliches Haare waschen schadet Kopfhaut und Haar nicht. Fettiges Haar hängt
in erster Linie von der Talgproduktion der Kopfhaut ab. In der Regel produziert die Kopfhaut jedes Menschen ca. 2-3 Gramm Talg pro Tag. Eine fettige Kopfhaut entsteht dann, wenn die Kopfhaut aus
der Balance gerät und es zu einer übermäßigen Talgproduktion kommt. Dies kann genetisch bedingt sein oder aber auch durch hormonelle Umstellungen, wie die Pubertät, eine Schwangerschaft oder
die Wechseljahren passieren. Durch das Kämmen wird er Talg dann von der Kopfhaut in die Haarlängen verteilt und lässt es „fettig“ aussehen. Um die Balance der Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu
bringen, können ph-neutrale Bio-Shampoos helfen.“
8. Durch Pusten trocknet der Nagellack schneller:
Richtig!
Stephan Schmied, Max Factor Make-up Artist: „Nagellack besteht aus Lösungsmitteln, die beim Trocknungsprozess verdampfen. Da liegt es natürlich
nahe, dass Pusten diesen Prozess beschleunigen könnte. Jedoch stellt sich in der Praxis meist heraus, dass man eine sportliche Lunge braucht, damit der Lack tatsächlich schneller trocknet. Viel
praktischer und sinnvoller dagegen ist es, einfach den Föhn zu benutzen. Aber Vorsicht! Den Föhn immer auf der Kaltstufe verwenden und nicht zu stark einstellen, da der Lack sonst wellig und
brüchig wird.“
9. Foundation sollte auf dem Handrücken getestet werden:
Falsch!
Stephan Schmied, MaxFactor Make-up Artist: „Bei der Wahl der Foundation spielt der Hautton die entscheidende Rolle. Der Handrücken ist eher
ungeeignet, da sich der Hautton zu sehr von der Gesichtsfarbe unterscheidet. Möchte man die passende Nuance einer Foundation für sich finden, einfach eine kleine Menge auf dem Schlüsselbein
auftragen. Da sich die Haut hier sehr ähnlich ist, wird am besten deutlich, ob die Nuance passt – der Übergang vom Gesicht zum Dekolleté soll natürlich fließend sein. Wenn die Nuancen beim Test
auf dem Schlüsselbein „verschwindet“, passt der Ton perfekt.“
10. Fettige Haut sollte man öfter waschen und reinigen:
Falsch!
Dr. Patricia Ogilvie, wissenschaftliche und dermatologische Beraterin für Olaz: „Die Talgdrüsen, die das Fett in der Haut produzieren, bleiben
vom Waschen unberührt. Durch häufiges Waschen wird die Hautoberfläche eher trocken und neigt schneller zu Entzündungen. Außerdem kann es zu einer Störung der Hautbarriere kommen, die dann
empfindlicher auf Umwelteinflüsse reagiert.“
Birgit Bulla
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